Als 2013 Instagram von Facebook für 1 Milliarde Dollar aufgekauft wurde hatten sie gerade einmal 13 Mitarbeiter. Man kann also verstehen, wie wichtig es ist, dass ein Start-Up hochmotivierte Ausnahmetalente einstellt. Aber auch die Gastronomie und die Hotellerie können es sich nicht leisten, den hohen Preis von schlechten Mitarbeitern zu bezahlen.

Eine Gallup Studie unter Personal-Managern hat ergeben, dass die falsche Wahl beim Einstellen ihren Unternehmen mehrere Tausend Euro pro Jahr kostet – und das bei einer sehr konservativen Betrachtungsweise. Eine andere Studie der Society for Human Resources Management (SHRM) fand heraus, dass eine falsche Entscheidung bei Neueinstellungen mehr als das Fünffache des jährlichen Gehalts des betreffenden Mitarbeiters betragen kann.

 

Warum sind diese Kosten so hoch?

Zu den offensichtlichen Ausgaben gehört ganz klar, dass du einem Mitarbeiter ein Gehalt ausbezahlst, der nicht die erwartete Arbeitsleistung erbringt. Hinzu kommen noch etwaige Kosten für zusätzliche Trainings und Ausbildungen. Hast du dich entschieden, dich vom betreffenden Mitarbeiter zu trennen, können eine ganze Reihe an weiteren Aufwänden auf dich zukommen: Zum Beispiel kann es passieren, dass du hohe Abfindungen entrichten musst oder im schlimmsten Fall Anwalts- und Gerichtskosten begleichen musst.

Wenn es darum geht, die Stelle neu zu besetzen, musst du den gesamten Einstellungsprozess von vorne beginnen und mit teuren Inseraten rechnen. Bei klassischen Inseraten besteht aber immer das Risiko, dass sich keine qualifizierten Bewerber bei dir melden und deine Investition ganz umsonst war. Viele Unternehmer aus unserer Branche setzen unverständlicherweise immer noch auf veraltete Kanäle, wie Print-Medien, welche junge Menschen längst nicht mehr erreichen.

Ebenfalls erwähnenswert sind der zeitliche Aufwand und die Ressourcen für das Abhalten von Assessment-Centern, Einstellungsgesprächen und Telefonaten. Anschließend müssen die neue Mitarbeiterin bzw. der neue Mitarbeiter wieder neu eingeschult werden, bis sie ihre volle Leistungskapazität erreicht haben. In diesem Zeitraum können sie wiederum nicht voll eingesetzt werden, was zu etwaigen Produktionsengpässen in der Küche oder Umsatzeinbußen im Service führen kann.

 

Was sind die indirekten Kosten?

Neben den direkten monetären Kosten gibt es noch eine ganze Reihe anderer indirekter Aufwände die schwieriger zu messen sind, sich jedoch viel gravierender auswirken können.

Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb, so gesagt. Fehlendes Engagement, Unpünktlichkeit und Faulheit sind ansteckend und wirken sich so selbst auf anfangs motivierte und enthusiastische Mitarbeiter aus. Dadurch sinkt die allgemeine Arbeitsmoral, was sich naturgemäß auf die Arbeitsproduktivität auswirkt. Erledigt ein schlechter Mitarbeiter sein Arbeit nicht, so müssen oft andere Mitarbeiter dieses Vakuum füllen und zusätzliche Leistung erbringen. Auf Dauer werden gute Mitarbeiter dadurch abgenützt und verheizen ihre Energie. Im schlimmsten Fall kündigen die guten Mitarbeiter und es bleiben nur noch die schlechten übrig.

Neben der sinkenden Arbeitsproduktivität und den negativen Auswirkungen auf die Mitarbeitermoral haben schlechte Mitarbeiter auch einen direkten Einfluss auf das Konsumverhalten der Gäste. In einem unserer letzten Artikel hatten wir bereits darüber geschrieben, wie sich unmotivierte Mitarbeiter negativ auf die Gästezufriedenheit auswirken. Gäste haben einen immer höher werdenden Qualitätsanspruch und wollen sich wohl fühlen. Sie merken relativ rasch, wenn sie mit unqualifizierten, unmotivierten Mitarbeitern zu tun haben. Zukünftig werden diese Gäste den Betrieb meiden, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führen kann.

 

Wie lautet die Lösung?

Als verantwortungsvolle Führungskraft muss man sich immer die Frage stellen: Wieso sollte jemand ausgerechnet bei mir arbeiten wollen? Junge Menschen haben heutzutage so viele Möglichkeiten wie nie zuvor, da ist es ganz natürlich, dass du dich um die besten Talente umso mehr anstrengen musst. Das mag auch bedeuten, dass du für einen besonders guten Mitarbeiter mehr Gehalt bezahlen musst oder auch bereit sein musst, im Recruiting neue Wege zu gehen, um deine Arbeitgebermarke zu stärken. Gute Mitarbeiter zu finden mag vielleicht anfangs im direkten Vergleich teurer erscheinen, aber die Folgekosten für schlechte Mitarbeiter sind um ein vielfaches höher. Unsere Branche befindet sich aktuell in einem starken Wandel. Zahlreiche Start-Ups und junge Unternehmen haben in den letzten Jahren die Hotellerie und Gastronomie aufgewirbelt. Beispielsweise hilft dir unser Karrierenetzwerk GRONDA deine Mitarbeitersuche für die digitale Zukunft auszurichten. In kürzester Zeit kannst du dir ein viel umfassenderes Bild von potentiellen Kandidaten machen und echte Einblicke in Ihre Arbeitsweise bekommen. Dadurch minimierst du im Vorhinein Fehlentscheidungen bei der Einstellung. Die langfristige Präsenz auf einer solchen Plattformen dient auch dem Aufbau einer Arbeitgebermarke und dem Ausbau des eigenen professionellen Netzwerks.

 

Zu den wichtigsten Bestandteilen einer jeden Unternehmensorganisation zählen die Menschen. Das gilt sowohl für ganz kleine Gastro-Lokale als auch für Luxushotels mit mehreren hundert Angestellten. Abkürzungen in der Mitarbeitersuche mögen vielleicht einen kurzfristigen Personalmangel lösen, aber sie kreieren langfristige Probleme und erhebliche Kosten.

Auch wenn du noch so beschäftigt bist und unter permanenten Stress stehst, diese eine Sache solltest du nach dem Lesen dieses Artikels mitnehmen: Langfristig gute Mitarbeiter zu finden, welche auch zum Unternehmen passen, erfordert Zeit und Einsatz.

 

Image credit: andresfranco.net | Flickr

Kostenlose Demo

Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um die besten Mitarbeiter zu finden. Erhalte Zugriff auf über 1 millionen qualifizierte Köche und Servicekräfte. Buch jetzt deine kostenlose 10 Minuten-Demo.

Kostenlose Demo buchen