Das nächste Mal, wenn du ein Glas Wein vor dir hast, dann solltest du einen tiefen Atemzug mit deiner Nase davon nehmen. Beim nächsten Glas, noch mal das Gleiche und beim Übernächsten, gleich noch mal. Wissenschaftler der „Cleveland Clinic“ in Las Vegas haben in einer Studie festgestellt, dass Sommeliers – Leute, die ohne Zweifel regelmäßig an Wein riechen – viel seltener Alzheimer oder Parkinson bekommen, wie Leute, die nicht das Glück haben Sommelier zu sein.

Die Studie hat Gehirne von Sommeliers und Nicht-Sommeliers verglichen. Die Wissenschaftler konnten in bestimmten Bereichen des Gehirns Veränderungen feststellen, die ihr Interesse geweckt haben.

Eines davon war der Bereich des Gehirns, der Gerüche verarbeitet. Dieser Bereich ist bei Sommeliers wesentlich stärker ausgeprägt. Auch jene Bereiche des Gehirns, die für Erinnerungen zuständig sind, waren wesentlich dicker. Wenn man darüber nachdenkt, dann macht das auch Sinn. Sommeliers müssen nicht nur den Geruch oder den Geschmack eines Weins erkennen, sondern auch das Jahr, die Region und den Winzer.

Die Studie bestätigt: “Insgesamt bedeutet das, dass spezialisiertes Training und Expertise das Gehirn stark weiterentwickelt und das weit in das Erwachsenenalter hinein. Das ist speziell wichtig, da Gehirnregionen aktiviert werden, die als Erstes von neurodegenerativen Erkrankungen betroffen sind.”

Die Sensation

Das eigentlich Sensationelle daran ist der letzte Satz. Die gestärkten Bereiche im Gehirn eines Sommeliers sind jene, welche am anfälligsten für Gedächtnisverlust im späteren Leben sind. Deshalb ist es logisch, dass Folgendes hilft: Rieche viel an Wein und du wirst eine gewisse Resistenz gegenüber Gedächtnisverlust entwickeln. Nachdem du daran gerochen hast, kannst du ihn auch trinken, denn andere Studien haben gezeigt, dass Weintrinken ebenfalls gegen Alzheimer hilft.

Das ist alles sehr aufregend, aber die Studie ist davon entfernt 100%ige Gewissheit zu liefern.

“Wir sind uns jedoch nicht ganz sicher, dass dicker im Bereich des Gehirns auch besser ist,” sagt einer der Autoren dieser Studie. “Es schaut so aus, als würde ein dickeres Gehirn in diesen Bereichen eventuell die Krankheit verzögern. Aber das ist Spekulation.”

Naja, einer Spekulation von einem bekannten Wissenschaftler kann man auch schon einmal glauben. Leider wurde auch nicht erwähnt, wie man an einer darauffolgenden Studie teilnehmen kann.

Egal, ob diese Studie auch wirklich 100% stimmt oder nicht. An Wein zu riechen und ihn auch zu trinken, ist nicht nur gut für den Gaumen, sondern auch für die Seele. Außerdem kann Vorbeugen ja nie schaden 😉

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Bild: Martha Mettlig (flickr)

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