Best Practice: „Heimaturlaub wird wieder aufblühen.“
Luise* kommt nach wie vor jeden Tag ihr Büro. Das Telefon klingelt, nur seltener als gewohnt. Die meisten Anrufer haben die gleiche Frage an die Direktionsassistentin eines steirischen Wellnesshotels: Wann öffnet das Hotel wieder?
Im Normalfall weiß Luise immer über alles Bescheid, aber auf diese Frage hat sie derzeit keine Antwort. Das Hotel ist seit letzter Woche auf Notbetrieb heruntergefahren.
Wir haben mit Luise telefoniert und auf unsere Fragen wusste sie die alle Antworten.
Wiedereinstellungszusage als Zeichen der Dankbarkeit
Die 35-jährige Steirerin lässt sich von der derzeitigen Lage nicht unterkriegen, obwohl sie letzte Woche keine einfache Aufgabe hatte. Mit welchen Mitarbeitern das Arbeitsverhältnis aufgelöst wird, und welche werden mit in die Kurzarbeit genommen? Das war für Luise keine leichte Entscheidung. „Auch wenn das Arbeitsverhältnis gelöst wurde, bekamen unsere Mitarbeiter selbstverständlich eine Wiedereinstellungszusage“, meint Luise. „In Zeiten wie diesen ist das ein Hoffnungsschimmer. Des Weiteren ist es ein Zeichen der Dankbarkeit gegenüber unserer Mitarbeiter. Es haben alle mit Verständnis reagiert.“
Nach der Krise: regionale Betriebe unterstützen
Für Luise ist eine positive Grundeinstellung am wichtigsten: „ Keiner ist mit dieser Situation glücklich, das ist uns alles bewusst. Aber wir sollten uns trotzdem auf das Positive zu fokussieren. Es gibt Aufgaben, die trotz Quarantäne im Betrieb erledigt werden können.“
Nach der Krise sind viele dankbarer und unterstützen auch regionale Betriebe - davon ist Luise überzeugt. „Österreicher werden wieder vermehrt in Österreich Urlaub machen. Wir werden als Gesellschaft wieder zusammenwachsen.“
*Name von der Redaktion geändert
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