Jobanfragen sind trügerisch einfach. Obwohl es heutzutage extrem leicht ist, eine Anfrage an einen Kandidaten zu versenden, ist es eine unglaublich schwierig zu meisternde Form der Kommunikation.  Denn wie oft hast du es schon erlebt, dass dir Kandidaten nicht antworten?

Um Zeit zu sparen, verschicken HR Manager meist allgemeine, standardisierte Vorlagen, wenn sie aktiv Kandidaten anfragen. Das Ergebnis ist zumeist eine unpersönlich klingende Nachricht. Kandidaten fühlen sich dadurch selten wertgeschätzt und meist wenig dazu aufgefordert, eine persönliche Antwort zurück zu schicken. Genau darin liegt für Personalmanager das Problem, aber auch die Chance!

Deine Anfragen beim aktiven Rekrutieren werden nicht immer gehört? Du bist dir nicht sicher wie du deine Nachricht aufbauen sollst? Hier sind 5 konkrete Tipps, die helfen, dass zukünftige Anschreiben an Wunschkandidaten zu besseren Ergebnissen führen:

 1. „Gewinne die Aufmerksamkeit“

Die ersten beiden Dinge, die ein Kandidat sieht, wenn er eine Anfrage empfängt, sind der Absender und der erste Satz. Anhand dieser Elemente entscheidet er, ob er deine Nachricht liest oder direkt in den Papierkorb verbannt. Gerade hier kannst du den Erfolg deiner Anfrage am meisten beeinflussen.

Um eine positive Wahrnehmung des Absenders beim Kandidaten zu erzeugen, ist es notwendig, dass der Kandidat bereits einmal mit dem Namen deines Arbeitgebers in Berührung gekommen ist. Sobald du Anfragen mit diesem Absender verschickst, ist besonders das Image deiner Arbeitgebermarke entscheidend. Denkt ein Kandidat positiv über deine Marke, ist die Chance groß, dass er deine Nachricht lesen wird.

Da der Aufbau deines Netzwerks und deiner Arbeitgebermarke langfristige Projekte sind, ist der erste Satz der wichtigste Teil, den du im Moment deiner Anfrage beeinflussen kannst. Hier solltest du direkt einen persönlichen Bezug zum Kandidaten schaffen, in dem du eine der dir vorliegenden Informationen aus seinem Lebenslauf mit einbeziehst. Dadurch stichst du direkt aus der Masse der standardisierten Nachrichten hervor und stärkst zudem die emotionale Basis, die es braucht, damit der Kandidat gewillt ist, die gesamte Nachricht zu lesen.

Nach den ersten beiden Elementen schätzt jeder Leser unterbewusst den Aufwand ab, den es benötigt, um eine Nachricht zu lesen. Da wir heutzutage permanent mit Werbungen und Mails überschüttet werden, verringert das unsere Aufmerksamkeitsspanne enorm. Die Folge ist, dass wir bei längeren Nachrichten zum flüchtigen Überfliegen neigen oder gar nicht erst das Lesen beginnen. Achte daher darauf, dass deine Anfrage maximal 5 Sätze und leicht verständliche Aussagen enthält.

 2. „Schaffe persönlichen Mehrwert“

In deiner Nachricht sollte sich in erster Linie alles um den Kandidaten drehen. Um das Interesse eines Kandidaten wecken zu können, sollte deine Anfrage ganz deutlich den Mehrwert deines Jobangebots für das Leben des Kandidaten darstellen. Sei dir immer bewusst, dass du gerade auf ihn zugehst und ihn daher von deinem Unternehmen und Job begeistern solltest.

Den Mehrwert für den Kandidaten kannst du über verschiedene Themen kommunizieren. Dein Jobangebot sollte so in den Lebenslauf des Kandidaten passen, dass du ihm zum Beispiel seinen Karriereweg bei dir aufzeigen kannst. Außerdem ist die persönliche Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten, die deine Stelle ihm bietet, ein Mehrwert, mit dem du überzeugen kannst. Natürlich kannst du auch das Gehalt mit einbeziehen, jedoch sollte der Fokus auf dem persönlichen Mehrwert für die Fähigkeiten und Karrierechancen des Kandidaten bleiben.

 3. „Sei einzigartig als Arbeitgeber“

Um eine positive Antwort des Kandidaten auf deine Anfrage zu bekommen, solltest du neben dem persönlichen Mehrwert der Stelle ebenfalls aufzeigen, warum er sich für deinen Betrieb entscheiden sollte. Dazu solltest du dich von deinen Konkurrenten unterscheiden und aufzeigen, was deinen Betrieb einzigartig macht.

Um das in einem Satz beschreiben zu können, sollte man die eigene Unternehmenskultur kennen und wissen, welche Vision man verfolgt. Die Einzigartigkeit deines Hotels oder Restaurants spiegelt sich im Personal wieder. Nur sehr selten kann man aufgrund der Lage und der harten Fakten einen wirklichen Unterschied machen, daher ist es die Unternehmenskultur und das Team, was darüber entscheidet, ob ein Kandidat sich für eine Anfrage begeistert oder nicht.

 4. „Call to Action“

Am Ende deiner Nachricht muss das Ziel sein, den Kandidaten zu einer direkten Antwort zu bewegen. Egal ob positiv oder negativ, Hauptsache du weißt, wie der Kandidat zu deiner Anfrage steht und wie ihr weitermachen könnt. Dazu muss man einen „Call to Action“-Aufruf in seiner Nachricht verpacken. Der letzte Satz sollte also eine Aufforderung zur Antwort beinhalten, welche deutlich, aber nicht zu aufdringlich wirkt.

Je leichter man es dem Kandidaten dabei macht zu antworten, desto eher wird er dies auch tun. Halte dich daher fern von allzu offenen Fragen am Ende deiner Nachricht. Sondern frage direkt nach einem Termin oder einer Telefonnummer, unter der du den Kandidaten erreichen kannst. Wenn du am Ende deiner Nachricht nach einem vollständigen Lebenslauf oder mehr Informationen fragst, ist das ein großer Aufwand für diese Person und kann selbst Interessierte davon abhalten, eine Konversation mit dir zu starten. Starte lieber zuerst die Konversation und frage dann im weiteren Verlauf nach mehr Informationen. Denn je mehr Vertrauen man aufgebaut hat, desto mehr Zeit ist der Kandidat auch bereit zu investieren.

 5. Sei Authentisch

Eine der grundlegenden Aufgaben eines HR Manager bei der Personalsuche liegt im Aufbau und Entwicklung einer persönlichen Beziehung mit den Kandidaten. Der erste Kontakt ist allerdings weit mehr als der Versuch, einen Kandidaten näher kennen zu lernen. Es ist auch die Einführung in die Kultur deines Unternehmens und den Karrieremöglichkeiten, die du bieten kannst.

Große Unternehmen sind gewillt, mit Kandidaten auf eine Art und Weise zu kommunizieren, die skalierbar und nachhaltig ist. Wenn es um das aktive Rekrutieren mithilfe von Anfragen geht, gibt es keinen allgemeingültigen Ansatz. Vom Verfassen eines persönlichen ersten Satzes bis hin zu den Merkmalen deiner Arbeitgebermarke benötigt man Zeit und Pflege.

Sowie ein Kandidat sich eindringlich mit deinem Unternehmen beschäftigt, so solltest du dich auch mit seinem Lebenslauf auseinandersetzen. Schreibe Nachrichten angepasst auf die jeweiligen Personen bzw. nimm dir ausreichend Zeit für Kandidaten, um Nachrichten sorgfältig zu lesen und darauf zu antworten. Nur wer Interessierten auch Interesse entgegenbringen kann, ist vertrauenserweckend, authentisch und langfristig erfolgreich.

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