Das ganze Video vom Interview gibts bei gronda.eu.

 

“Ein Fachkollege hat einmal gesagt: Die Hotels werden in Zukunft nicht schließen, weil sie keine Gäste mehr haben, sondern Sie werden schließen weil sie keine Mitarbeiter mehr haben.” – General Manager, Hotel Atlantis by Giardino in Zürich

In unserer Interview Serie “HR Insights” gehen wir der Frage nach, wie Employer Branding und aktuelle Bewerbungsprozesse in der Hotellerie genau ablaufen. Doch wie können Personalverantwortliche die Attraktivität der gesamten Branche stärken und was können sie konkret tun? Wir haben bei Riccardo Giacometti, General Manager des Hotel Atlantis by Giardino, nachgefragt. Riccardo Giacometti, geboren in der Schweiz, absolvierte neben seiner erfolgreichen Karriere die International Management School in Luzern, schloss diese 2002 mit dem Hotel Management Diplom ab. Als Koch und Service Management Trainee hat damals seine berufliche Laufbahn begonnen. Er spricht fünf Sprachen, hat bereits in Asien, Deutschland und Österreich gearbeitet und lebt nun wieder in der Schweiz.

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GRONDA: Du bist seit vielen Jahren in der Hotellerie tätig. Was macht ihr konkret im Bereich Employer Branding?

Riccardo Giacometti: Das Employer Branding ist natürlich ein großes Thema für große sowie auch immer mehr für kleine Firmen. Wir erstellen zurzeit ein Konzept, wie wir das ganze angehen wollen. Denn um Employer Branding Maßnahmen kommunizieren zu können muss man sich zuerst die verschiedenen Kanäle und Aspekte genau anschauen. In der Hotellerie steht der Mensch im Fokus. Ob es jetzt Mitarbeiter sind oder Gäste: Alles hat mit Menschen zu tun. Und ein Fachkollege hat einmal zu mir gesagt: “Die Hotels werden in Zukunft nicht schließen, weil sie keine Gäste mehr haben, sondern Sie werden schließen weil sie keine Mitarbeiter mehr haben.” Und wir merken natürlich auch, dass es schwierig ist Mitarbeiter zu finden und auch zu behalten.

GRONDA: Babyboomer, Generation Y und jetzt neu Generation YouTube, oder auch Gen Z genannt – blickst du noch durch bei dem ganzen Generationen-Wahnsinn?

Riccardo Giacometti: Ich glaube Gen Y ist schon längst wieder pas­sé. Das Wichtigste was ich für mich entdeckt habe ist, die Mitarbeiter möchten mehr mit eingebunden werden. Man muss erklären können warum man gewisse Entscheidungen trifft. Die Leute sind nicht mehr bereit, einfach zu folgen. Sie wollen wissen “warum”. Konkret haben wir dazu ein gemeinsames Zusammenkommen. Einen Roundtable für Lehrlinge und Trainees. Der Roundtable findet immer einmal im Monat statt. Mit dabei bin nur ich.

GRONDA: Du schaffst eine sehr flache Hierarchie durch euren Roundtable. Wie stärkt ihr eure Arbeitgebermarke ganz konkret?

Riccardo Giacometti: Wir haben vor 10 Jahren damals eine Aktion gestartet, um das Image des Berufes zu beeinflussen, mit dem Lehrlingswettbewerb Amuse Bouche. Der Wettbewerb findet immer noch jährlich in Wien statt. Ziel war es damals die Eltern zu erreichen. Und das Image vom Koch und vom Kellner bei den Eltern zu verändern. Wir wollten, dass die Eltern den Kindern den Beruf Koch und Kellner positiv weitergeben. Attraktiv wird man, wenn man einen guten Ruf hat. Und einen guten Ruf bekommt man wenn man korrekt und anständig ist. Es gibt auch Plattformen für Hotelmitarbeiter, wo sie über den Betrieb ein Rating machen können. Wir sind ein Business welches zu 100% auf Menschen ausgerichtet ist.

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