Von A wie akademischer Hintergrund bis Z wie Zeitmodelle – Die Generation Y prägt den Arbeitsmarkt massiv. Was ist ihre Motivation, wie denken sie, sind sie wirklich so anders? Muss man sich als Betrieb auf die Millenials einstellen oder müssen sie sich anpassen? Hier erklär’ ich dir alles, was du über diese Generation wissen solltest.

 1. Akademischer Hintergrund

Alle studieren sie, keiner hat mehr Berufserfahrung und doch erwarten sie von Unternehmen mit offenen Armen empfangen zu werden. Ja es stimmt, Studien zufolge ist die Generation Y die bestausgebildetste Generation, die wir je hatten. Jein, es stimmt teilweise, dass sich ihre Berufserfahrung auf Praktika und Überbrückungsjobs begrenzt und nein, sie stellen nicht nur Forderungen – du kannst auch von ihnen profitieren. Wie? Das werde ich dir in den nächsten 5 Minuten erklären.

 2. Bezahlung

Gehalt ist das wichtigste Kriterium bei einem Job? Einer Umfrage von Ernst&Young zufolge spielt das Einkommen für nur rund ein Drittel der Befragten eine überaus wichtige Rolle. Doch was ist es, was die Generation wirklich will? Mehr als doppelt soviele geben an, dass sie mehr Wert auf Entwicklungsmöglichkeiten (72 %), das Arbeitsklima (55 %) oder den Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit legen (56 %). Warum? Millenials streben nach Selbstverwirklichung, sie wollen ihre Zeit auf Saison genießen und dafür ist ein Job der Spaß macht einfach wichtiger als der Gehaltszettel.

 3. Loyalität

Diese Generation ist sprunghaft, unloyal und weiß sowieso nicht, was sie will? – Ein Thema, welches viel Raum für Diskussionen bietet. Während frühere Generationen sich oft einfach nur beklagen und doch ein Leben lang im selben Job bleiben, hat die Generation Y keine Angst vor Veränderung. Sie will das Leben genießen, Zeit mit der Familie verbringen und ein gutes Arbeitsklima haben. Aus diesem Grund ist es ihnen wichtig verschiedene Optionen zu haben, um sich absichern zu können. Sie können sich mit ihrem Arbeitgeber nicht identifizieren? Dann hält sich auch die Loyalität in Grenzen. Millenials muss man einen Grund geben loyal zu sein, man muss ihnen den Raum geben zu lernen und selbst Verantwortung zu übernehmen und doch darf man sie nicht einschränken. Auch wenn sie erst kurz dabei sind. Noch nie zuvor hatte eine Generation solch ein Verlangen die Welt zu entdecken und ihr Leben zu leben, wie sie wollen. Aus diesem Grund streben viele nach Jobs in internationalen Hotelketten. Die Tatsache, dass die Verantwortung für Ältere zu sorgen mittlerweile vom Sozialsystem des Staates übernommen wird, bietet zusätzliche Freiheiten. 6 Monate work and travel in Australien, 2 Wochen Sozialarbeit auf Bali oder doch lieber eine argentinische Rinderfarm? Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und werden auch genutzt.

 4. Digital Native

Der wohl größte Vorteil der Generation: Sie sind mit Computern, Smartphones und dem Internet aufgewachsen. Technische Affinität ist bei den meisten eine Selbstverständlichkeit. Sie wissen nicht nur, wo man was findet, sondern lernen durch die intuitive Anwendung auch viel schneller mit neuen Programmen umzugehen. Egal ob ein neues Buchungsprogramm, ein anderer Orderman oder ein neues Rechnungssystem, die meisten Programme und Geräte werden als selbsterklärend wahrgenommen.

 5. Motivation

Durch die Nutzung des Internets und dem permanenten Zugriff auf Informationen tendieren Millenials dazu, sich schnell zu langweilen. Monatelang dieselbe Aufgabe, Eintönigkeit und wenig Eigeninitiative wirkt sich auf die Motivation aus. Diese Generation will sich einbringen und etwas schaffen. Sie wollen nicht nur Befehle ausführen, sondern Teil der Ideenfindung sein. Sie wollen Fehler machen und daraus lernen. Sie wollen ausprobieren dürfen, ohne dass man sie verurteilt und sie wollen vor allem eins: Spaß an der Arbeit, dann ist auch der stressigste Tag schnell vergessen.

 6. Persönliche Entfaltung

Während Portugal oder Griechenland für frühere Generationen eine kleine Weltreise bedeutete, sind diese Destinationen für die Millenials nur einen 20-Euro-Flug entfernt. Durch die Verbesserung der Infrastruktur und den niedrigen Reisepreisen, haben sie die Möglichkeit neue Orte für kleines Geld kennenzulernen. Überall auf der Welt werden Kulturen, Sprachen und Traditionen vermischt und dies hilft dabei seine Persönlichkeit zu entfalten und zu wachsen. Ihr seid auf der Suche nach frischem Wind in der Küche – lass dich inspirieren.

 7. Why?

Warum die Generation Y auch Generation Why genannt wird? Weil es nicht nur schwarz oder weiß gibt. Durch die permanente Verfügbarkeit von Informationen fällt es Millenials schwer, einfach nur zuzuhören. Sie wollen selbst mitdiskutieren und Dinge erarbeiten, anstatt einfach nur dazusitzen. Wie lernen sie am besten? Interaktivität ist der Schlüssel zum Erfolg. Learning by doing anstatt von Bulimielernen. Gib Millenials Verantwortung und zeig ihnen, dass du ihnen vertraust. Dies beflügelt nicht nur ihre Motivation, sondern vor allem ihren Willen das Beste aus allem rauszuholen. Gib ihnen doch einfach die Chance neue Cocktails zu kreieren oder die Morgenpost umzugestalten.

 8. Generationenmanagement

Muss das wirklich sein? Um Generationen zu managen, muss man sie zuerst verstehen. Baby Boomer, Generation X und Generation Y sind in unterschiedlichen Epochen aufgewachsen. Dies hat selbstverständlich ihre Arbeitseinstellung und Wertehaltung geprägt. Während Baby Boomer in der Nachkriegszeit groß wurden, hatte die Generation X mit der Ölkrise und dem Kalten Krieg zu kämpfen. Und die Generation Y? Durch das Internet ist die Ladung an Informationen aus aller Welt viel höher. Ein Attentat und Erdbeben da, Steuerhinterziehung und Brexit dort. Diese Epochen sowie ihr Alter haben vor allem die Wertehaltung geprägt. Baby Boomer streben stark nach sozialen Aspekten sowie Autonomie am Arbeitsplatz. Sie kämpfen tagtäglich mit der Digitalisierung, ihre Kinder sind schon außer Haus und nur noch wenige Beförderungen sind realistisch. Die Generation X hingegen strebt noch nach einer Karriere, sie wollen außerdem die sogenannte Work-Life-Balance. Für sie steht die Familie noch im Mittelpunkt, durch ihre Kinder ist auch das soziale Engagement besonders wichtig. Und die Generation Y? Studien zufolge ist ihnen die Freizeit doppelt so wichtig wie die Arbeit, sie streben dennoch nach Karriere und haben weniger Respekt vor Autorität. Macht sie das respektlos? Nein, sie wollen nur Teil des Teams sein, sich einbringen können und haben den Glauben in sich, die Welt verändern zu können.

 9. Hierarchien & Innovation

Während die sogenannten Babyboomer und Generation X eher an starre Hierarchien gewöhnt sind, ist es der Gen Y wichtig, auf Augenhöhe mit ihren Vorgesetzten kommunizieren zu können. Sie wollen wertgeschätzt und um ihre Meinung gefragt werden. Sie wollen nicht nur Befehlsausführer sein, sie wollen mitwirken und Verantwortung übernehmen. Sie sind also gar nicht faul und eingebildet, sie wollen einfach etwas verändern. Der Enthusiasmus dieser Generation kann als Motor der Innovation dienen. Man muss ihnen nur genügend Vertrauen schenken. Ältere Kollegen haben genug Erfahrung um sie dabei zu unterstützen. Wie profitiert ihr davon: Erfahrung muss weitergegeben werden, sonst führt sie zu Stillstand. Mische das Team und profitiere von Erfahrung, Leidenschaft und Enthusiasmus. Fördere den Austausch und die Kommunikation zwischen den Generationen. Während die Generationen vor uns vor allem Wert auf das Praktische gelegt hat, liegt unser Fokus auf dem Sinnhaften. Das Hinterfragen von Aufgaben hat einen riesen Vorteil für Unternehmen: Es gibt nicht mehr den einzig wahren Weg. Millenials geben sich selten zufrieden mit einem: „Weil es so ist!“ Sie wollen wissen warum, wieso und weil. Sie suchen nach Transparenz um neue Wege zu gehen. Wie gesagt: Die jungen Wilden wollen die Welt verändern, sie streben nach dem Neuen und Anderen. Gib ihnen die Chance und hilf ihnen dabei. Und es werden 100te neue Ideen aufkommen.

 10. Nachhaltigkeit

Die Gen Y hat eine besondere Einstellung zur Nachhaltigkeit. Während die Generationen davor mit vielen Auswirkungen ihrer Taten nicht mehr konfrontiert sein werden, sind sich die Millenials sehr wohl bewusst, dass es nicht nur sie, sondern vor allem ihre Kinder betreffen wird. Egal ob genmanipuliertes Essen, Atomkraft oder Chemiekeulen. Diese Generation versucht darauf zu verzichten, um unseren Planeten zu erhalten – für ihre Kinder und sich selbst. Und dies betrifft auch den Arbeitgeber. Ökofreundliches Duschgel, biologische Lebensmittel, regionale Zulieferer oder E-Bikes für die Gäste, die Palette ist unglaublich breit.

 11. Offen für Optionen

Einer der wohl größten Unterschiede zwischen den Generationen und doch ein Aspekt, der selbst die Generation Y spaltet: Wird ein Job am Wohnort gesucht oder ein Wohnort nahe des Traumjobs? Für Viele spielt es keine Rolle, ob der Job am anderen Ende der Welt ist, da viele Millenials nicht ortsgebunden sind, sondern die Welt erkunden, neue Eindrücke sammeln und neue Menschen kennenlernen wollen – egal wo. Wie profitierst du davon? Irgendwann kommen sie wieder zurück und bringen frischen Wind und neue Ideen mit. Diese Ideen reichen von Personalführung, über Getränkekreationen bis hin zum Auftritt in den sozialen Medien.

 12. Revolution des Arbeitsmarktes?

Revolutioniert diese Generation also wirklich den Arbeitsmarkt? Es sind nicht nur die Millenials die den Arbeitsmarkt verändern: Auch die Automatisierung und Digitalisierung tragen ihren Teil dazu bei. Jobs fallen weg, andere entstehen, die Arbeit ist vielmals nicht mehr ortsgebunden. Außerdem leiden viele Branchen unter einem Fachkräftemangel was es Arbeitnehmern erlaubt mehr Ansprüche zu stellen. Wie soll man als Unternehmen damit umgehen? Der Arbeitsmarkt wird von jeder Generation neu geprägt. Das wohl Wichtigste ist niemals stehen zu bleiben und sich stets weiterzuentwickeln.

 13. Teambuilding

Wie wir schon zu Beginn geklärt haben: Die meisten Vertreter der Gen Y stellen Freundschaften am Arbeitsplatz über ihren Gehalt. Sie wollen Spaß am Arbeitsplatz haben, mit Freunden und Freude arbeiten – und dies hängt stark vom Arbeitsklima ab. Arbeit soll sich nicht nach Arbeit anfühlen. Ein Weg das Arbeitsklima zu fördern ist Teambuilding Es kostet Geld, Zeit und ist schwer messbar doch der Erfolg gibt ihm recht. Es ist eine Investition in die Zukunft und den Erfolg eines Unternehmens. Denn ein wahres Team hilft einander und steigert die Bereitschaft füreinander einzuspringen. Ihr könnt das Teambuilding ja auch mit Weiterbildungen verbinden: Eine gemeinsame Ginverkostung oder ein Besuch in einer Weinregion.

 14. Was ist ihr Ziel?

Das Leben genießen und Spaß an der Arbeit haben.

Willst du dieser Generation auf GRONDA zeigen, was du als Arbeitgeber zu bieten hast?

 

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