Da ich mich beruflich ausschließlich mit der Ferienhotellerie in Österreich beschäftige, bekomme ich natürlich auch mit, wie schwierig es für die Hoteliers ist, qualifizierte und vor allem motivierte Mitarbeiter zu bekommen. Das Problem hat sich die Branche über Jahrzehnte natürlich selbst geschaffen. Das will ich hier explizit festhalten…. aber darüber wurde schon zu viel gesprochen. Also biete ich hier Lösungswege, wie man es als Hotelier besser machen kann (Ich setze voraus, dass Sie bereits adäquate Mitarbeiterunterkünfte haben.)

Das Einmal eins für motivierte Mitarbeiter

1. Die positive Grundeinstellung

Sie werden nicht glauben wie sehr die Stimmung im Betrieb vom Führungsteam abhängig ist! Die Stimmungslage schlägt immer von oben nach unten durch. Nur wenn der Chef an seine Mission/Vision glaubt, dann glauben auch die Mitarbeiter daran. Achten Sie auf Ihre Gedanken und noch mehr auf Ihre Worte. Natürlich ist mir bewusst, dass jeder Hotelier immens unter Druck steht. Versuchen Sie es einfach! Einer meiner Exchefs hat immer zu mir gesagt „Das Gehalt ist die Suppe. Das Lob ist das Salz, die die Suppe erst schmackhaft macht.“

2. Richtig deligieren und Teammeetings

Das kling jetzt nach richtig tollem Wirtschafterdeutsch. Der Inhalt ist eigentlich recht einfach. Machen Sie als Chef nicht alles selber. Trauen Sie Ihren qualifizierten Mitarbeitern auch neue Dinge zu. Das hält die Motivation dauerhaft aufrecht. Führen Sie wöchtentliche Teammeetings ein und besprechen Sie Dinge, wie es König Artus getan hat. Jede Meinung zählt. Sie werden erstaunt sein, welche guten Ideen Ihre Mitarbeiter haben. So zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie auf ihre Meinung Wert legen.

3. Mitarbeitergespräch

Lob und Erfolge: Am besten eine Pinnwand im Mitarbeiterraum anbringen und tolle Erfolge, Lob von Gästen, Umsatzrekorde, tolle Gästebewertungen ausdrucken und dort anbringen. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern auch die Ergebnisse ihrer Anstrengungen. Und vergessen Sie nicht einen Smiley daneben zu heften. … positive Grundeinstellung.
Tadel: Natürlich passieren Fehler. Nur wer nicht arbeitet, macht keine Fehler. Ein Mitarbeitergespräch bezüglich negativer Dinge sollte immer unter vier Augen und Ohren geführt werden. Unterschätzen Sie nicht den demotivierenden Effekt von kompromittierenden Situationen.

4. Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung

Sie möchten, dass Ihr Betrieb gedeiht? Dann müssen auch Ihre Mitarbeiter wachsen können. Bieten Sie Weiterbildungsmöglichkeiten in der Zwischensaison. Es gibt bei der Arbeiterkammer tolle Förderprogramme, die 50% der Weiterbildungskosten von Mitarbeitern übernehmen!

Jetzt haben Sie in Ihrem Betrieb die Grundlagen geschaffen, damit Sie sich wohl fühlen.Sie werden feststellen, dass Sie mit diesen vier Schritten auch eine andere Klasse von Mitarbeiter anziehen. Dieser Effekt stellt sich nicht sofort ein. Seien Sie geduldig!

Jetzt müssen Sie der Welt nur noch mitteilen, dass Sie auch toll sind.

Initiativen: Das Programm „Best for people“ für Unternehmen, die sich zertifizieren lassen. Sie haben damit schwarz auf weiß und geprüft belegt, dass Ihre Mitarbeiter alle oben beschriebenen Dinge in Ihrem Betrieb erwarten können. Die Zertifizierung kostet ca. 1500 Euro. Denken Sie daran, das ist eine langfristige Investition in Ihren Betrieb. Denn ohne Mitarbeiter kann kein Gast bedient, bekocht, beraten werden.
Sobald Sie dieses Zertifikat haben – ab damit auf die Website. Zeigen Sie Ihren Gästen, dass Sie Ihre Mitarbeiter schätzen, denn das kommt auch beim Gast gut an und kann durchaus buchungsentscheidend sein.

 

Bild: Mayr (flickr)

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