[Unbedingt lesen] Gastronomie-Unternehmen sollten sich den Ar*** für ihre Mitarbeiter aufreißen!
Arbeiten, Schlafen, Aufstehen, Duschen, Arbeiten… Das ist der Rhythmus der meisten Gastronomen. Das soll jetzt kein Artikel darüber werden, wie schlimm das ganze doch ist. Die Branche lässt in gewissen Zeiten auch keinen anderen Rhythmus zu. Die meisten Gastronomen akzeptieren diese Tatsache, sie lieben ihren Job und haben sich dieses Leben ausgesucht. Sie wollen auch kein anderes Leben. Das Problem ist nur, dass viele Betriebe das als selbstverständlich ansehen. Sie sehen es als selbstverständlich, dass ihre Mitarbeiter unbezahlte Überstunden machen, körperliche Beschwerden haben, kaum Freizeit und oft schlecht bezahlt werden. Diese Einstellung von vielen Unternehmen ist nicht nur falsch, sondern auch absurd und gefährlich.
Unternehmen sind für ihre Mitarbeiter verantwortlich
Jedes Unternehmen ist dafür zuständig, dass seine Mitarbeiter sich wohlfühlen. Nur wenn sich Mitarbeiter auch wohlfühlen, können sie die benötigte Leistung bringen. Nur wenn sie sich wertgeschätzt fühlen, werden sie alles für ihr Unternehmen tun, damit dieses erfolgreich ist. Deshalb sind Unternehmen dazu verpflichtet sich um ihre Mitarbeiter zu kümmern und dafür zu sorgen, dass sie sich wohlfühlen.
Jedes Unternehmen ist dafür verantwortlich, dass sich ihre Mitarbeiter in der Freizeit so gut es geht erholen können. Das erhöht nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeiter sondern ist auch gut für das gesamte Teamgefühl und erhöht am Ende des Tages auch die Produktivität..
Auf Gronda befinden sich mittlerweile viele Unternehmen, die das bereits begriffen haben. Sie wissen, dass ihre Mitarbeiter ihr wichtigstes Gut sind. Leider gibt es immer noch zu viele Unternehmen, die Kosten als Ausrede nutzen. Wie oft hört man Sätze, wie „Ich kann mir keinen besseren Mitarbeiterzimmer leisten“ oder „Für solche Sachen habe ich keine Zeit. Wir sind hier zum Arbeiten und nicht zum Feiern“. Was für ein Blödsinn.
Es gibt auf Gronda Unternehmen, die bei jeder Neueinstellung eines Mitarbeiters eine kleine Party feiern. Das hilft den Neuankömmligen anzukommen und sich willkommen zu fühlen. Außerdem stärkt es das Teamgefühl. Zudem kostet sowas auch kaum was und das Argument „Kostet zuviel“ greift hier wirklich nicht.
Die Fachkräfte in der Gastronomie werden immer weniger, der Bedarf jedoch steigt. Ein Grund für diesen Fachkräftemangel liegt auch daran, dass sich viele Unternehmen nicht um ihre Mitarbeiter kümmern. Wer will schon einen Job, in dem er kaum Freizeit hat, schlecht bezahlt wird und dann noch schlecht behandelt und nicht respektiert wird?
Leidenschaft ist nur durch Respekt möglich
Die meisten Köche und Kellner machen ihren Job mit einer Leidenschaft, die es in keiner anderen Branche so gibt. Diese Leidenschaft ist es auch, die diese Branche so einzigartig macht. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern die Umgebung zur Verfügung stellen, damit diese ihre Leidenschaft auch ausleben können. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, die kaum Geld kosten.
Eine ganz einfache Möglichkeit, die du noch heute und direkt umsetzen kannst: Sag einfach mal danke. Die meisten Mitarbeiter haben es verdient und du kannst dir nicht vorstellen, was ein einfaches Danke alles auslösen kann. Und keine Angst. Dir fällt dadurch kein Stein aus deiner Krone, sondern im Gegenteil, das zeigt wahre Größe.
Gastronomie Unternehmer, reißt euch den Arsch für eure Mitarbeiter auf! Sie tun es auch für euch.
Du willst so einen Arbeitgeber?
Ganz ehrlich. Wer will schon keinen Arbeitgeber, der sich den Arsch für einen aufreißt? Du auch? Wir haben versucht eine Plattform zu schaffen, auf der sich die besten Arbeitgeber und Mitarbeiter der Branche versammeln. Wenn du einer davon sein willst, dann klick hier, lass dich von unserem Algorithmus auf deinen Traumjob matchen und lass dich von den Besten der Branche inspirieren.
Das Thema ist mittlerweile wirklich nicht mehr zu ertragen. Jeder der den Beruf Koch wählt, sich vorher richtig darüber informiert hat weiß: wenig Geld, beschissene Arbeitszeiten, Arbeiten wenn andere Frei haben und umgekehrt. Wenig Freizeit. Ich weiß nicht warum man dieses Thema ständig aufwärmen muss. Wenn man in diesen Beruf geht oder ihn erlernt ohne sich richtig darüber zu informieren und hinterher schlechte Erfahrungen macht, selbst Schuld. Ändern kann nur die Dehoga etwas. Doch die Interessiert es nicht. Deswegen müssen wir mit unserem Beruf so Leben wie er im Moment ist. Vielleicht wacht ja die Industrie und Handelskammer sowie die Dehoga irgendwann mal auf und verbessern die Situationen im Gastgewerbe. ich glaube aber nicht daran.Die Kassieren die Mitgliederbeiträge und der Rest: LASST DOCH DIE BETRIEBE IHREN SCHEIß SELBST REGELN!
Lieber Dirk.
Da scheinst du etwas grundsätzlich missverstanden zu haben.
Nicht die DEHOGA ist Schuld an der Misere in welcher wir uns momentan befinden sondern Meckerköpfe und Pessimisten in Form von Unternehmern, wie wahrscheinlich du. Die jenigen die solche Statements raus hauen ohne genau drüber nachgedacht zu haben.
Wo liegen denn die Probleme für die aktuelle Situation? Schon mal drüber nachgedacht?
Meiner Meinung, liegen die Probleme tiefgründiger.
Die Gastronomie ist die Geisel der Verbraucher und vor allem sich selbst. Jeder Gastronom versucht es seinen Gästen so recht wie möglich zu machen und lässt sich dabei selber durch großen Wettbewerbsdruck in diese Spirale Zwängen.
Viele versuchen günstiger als der Mitbewerber zu sein um so ihre Läden voll zu bekommen. Willkommen im Preisdumping! Das Prinzip der Gastronomie unterliegt einer Wertschöpfungskette: Waren einkaufen
–>verarbeiten Werte schaffen und Mehrwert bieten.
Irgendwo ist dann aber Schluss mit der Wertschöpfung da jede Stufe Kosten verursacht, welche kaum weiter gegeben werden können, da viele Gäste den Mehrwert in gutem Handwerk nicht erkennen und dadurch eine geringe Preisakzeptanz haben.
Woher also nehmen wenn nicht stehlen?
Wenn der Gast nicht bereit ist einen angemessenen Preis für die erbrachte Leistung zu zahlen?
Also wird gesparrt am Wareneinsatz und an vor allem an Personalkosten, daher auch unbezahlte Überstunden.
vor fünfzehn, zwanzig Jahren wollte jeder ambitionierte Koch/Azubi bei Gastronomen mit Rang und Namen arbeiten um eigene Reputation in Form von guten Zeugnissen zu schaffen.
Damals waren die Gastronomen noch in der Position sich Arroganz gegenüber ihren Mitabeiten zu erlauben, es standen ja schließlich genug „Soldaten“ Schlange und klopften an deren Türen.
Heutzutage sieht die Situation etwas anders aus, jetzt studiert jeder und macht einen Bachelor als Abschluss, es sei dahin gestellt ob das langfristig Sinn macht, da den Studenten Praxiserfahrung fehlt, früher oder später müssen sie eh in den Schützengraben an die Front und in der operativen Erfahrungen sammeln.
Fazit, Fachkräftemangel auf Grund von hausgemachten Problemem, beruhend auf schlechter Bezahlung, wenig Freizeit und unhumanen Arbeitsbedingungen.
Nun wendet sich langsam das Blatt, gute Mitarbeiter/Fachkräfte in der Gastronomie werden rar, die jenigen Gastronomem, welche noch gewillt sind Fachkräfte für professionelle Dienstleistungen zu beschäftigen werden die steigenden Lohnkosten auf Grund des Fachkräftemangels akzeptieren und gerecht bezahlen, aber womit? Bei solchen knappen Kalkulationen und geringen Reingewinnen in unserer Branche, bestimmt nicht aus eigener Tasche! Und da kommt die Wende, wenn ein Gros der Gastronomie so anfängt zu denken dann haben wir es endlich geschafft, Leidtungsferecht im Angestelltenverhältnis bezahlt und gewertschätzt zu werden.
Dann werden die steigenden Kosten nämlich auf den Gast, den Bezieher der erbrachten Dienstleisting umgelegt und dann kommt automatisch die Preisakzeptanz unserer Kunden mit einher.
Entschuldige die umfassende Ausgührung aber bei dieser Pronlematik muss Mann schon mal ein bisschen weiter ausholen.
In diesem Sinne, verkauft euch nicht unter Wert.
Kulinarische Grüsse.
Ein Gastronom welcher versucht mit kleinen Aktionen die Branche zu ändern/retten.
DANKE endlich versteht es jemand!!
[…] Diese Studie bestätigt nicht nur eine vorherige Studie, bei der festgestellt wurde, dass die meisten Mitarbeiter in der Gastronomie auch arbeiten, wenn sie krank sind, sondern auch die Rolle der Arbeitgeber. Chefs sollten ihre Mitarbeiter als wichtigstes Kapital sehen und nachhaltig und respektvoll mit ihnen umgehen. Wir bleiben dabei: Unternehmen in der Gastronomie sollten sich den Arsch für ihre Mitarbeiter aufreißen! […]
Wer swo einen gequirlten Bockmist schreibt, der sollte im Umkehrschluss auch mal darüber nachdenken wie viele gastronomische Unternehmen pleite gegangen sind, weil die verkoksten Kellner ihren Job nicht machen, klauen, sich aus dem Warenbestand bedienen und es nicht schaffen Gästen gegenüber freundlich zu sein, weil ihnen da ihr verf***te Arroganz im Weg steht. Gute Köche und gute Kellner, die sich Mühe geben, können sich meistens Ihren Job aussuchen, denn es gibt sie selten. Da aber die meisten Kellner und Köche faule Säcke sind, werden sie halt auch unterbezahlt und wenig gewertschätzt. Ich kenne keinen GUTEN Koch, der nicht auch gutes Geld verdient und ich kenne auch keinen GUTEN Kellner, für den nicht das selbe zutrifft.
Ich habe diesen Kommentar nur zugelassen, damit du dir deine in sich widersprechende Hasstirade noch einmal durchlesen kannst… und natürlich wegen dem eventuellen Shitstorm gegen dich. 😉
Hallo Dominik, denk mal drüber nach, dass nur weil du keine guten Köche und Kellner kennst die sich in dieser Situation befinden, es nicht so ist, dass es sie nicht gibt.
Und zum Thema Kellner die sich am Warenbestand bedienen etc.: so etwas entsteht meiner Meinung u.a. durch die falsche Behandlung durch den Chef (z.B. ungerechte Bezahlung, 18-Stunden Schichten ohne Pause, unbezahlte Pausen, teure Mitarbeiterpreise für Essen usw.). Von Natur aus faule Mitarbeiter gibt es natürlich trotzdem (wie die das Probearbeiten gemeistert haben weiß ich nicht.) LG
Ich finde es traurig, dass es im Gastgewerbe so zu und her geht.
Ich bin der Meinung es braucht nicht sehr viel um ein gutes Klima im Betrieb zu haben.
Respekt und Wertschätzung beider Seiten sind das A und O..
Und in der Gastronomie zu arbeiten heisst sicher nicht das man sich im Warenlager des Betriebes bedient.
Fairer Umgang und dann klappt es auch. Und wenn der Chef /Direktor ein A………ist, die Konsequenzen ziehen.
Und den Beitrag kann man nicht oft genug zur Sprache bringen. In diesem Sinne ein schönes Wochenende
Liebes Gronda-Team,
ich habe vor 30 Jahren in so einem Betrieb gelernt… Höchstmaß an Hochleistung bei minimalster Bezahlung… Was ich dabei gelernt habe? Was nicht tötet, härtet ab… Ich bin meinem Ausbilder dankbar dafür, für alles was ich gelernt habe, sehr viel Fachliches und viel fürs Leben! Trotzdem wollte ich es in meinem eigenen Betrieb besser machen, achte auf die Arbeitszeiten, jeder bekommt sein Wunschgehalt (sofern es gerechtfertigt ist uns ins Budget passt), ich gehe mit meinem Team abends noch aus, ob Pizza essen, Billiard oder Kneipe. Die Erfahrung die ich die letzten 3 Jahre leider machen musste, ist jedoch dass die Arbeitnehmer das alles wie selbstverständlich „mitnehmen“, wenn es aber gilt, schneller vom Erdboden verschwunden sind, wie man kucken kann… Teamfähigkeit gleich null, Geschäftssinn und -verständnis ebenfalls null. Große Fresse, Egoismus und abkassieren, mitnehmen was geht, da ist man aber zu 100% dabei!
Ich habe es versucht, aber echt langsam keine Lust mehr Arbeitnehmer hofieren zu müssen und am Ende nur als Depp dazu stehen, der dafür auch noch bezahlen muss….
Hallo Sandy…..
Hört sich mir alles sehr sehr bekannt an. Ich bin Gastronom (33 Jahre alt) in zweiter Generation und habe 2 gute Jahre gebraucht um die alten Gewohnheiten seitens AGeber (Wir) aufzubrechen. Mein Ziel war und ist es weiterhin UNSEREN Betrieb komplett ins neue Jahrtausend zu führen. Wir sind individuall Gastronomen mit einem großen Restaurant, also keine Kette. Mein Vater erklärte mich für VERRÜCKT nach dem ich ihm meine Pläne zum Umbau der Orga bzw. DER Struktur vorgelegt hatte. Ich übernahm die Verantwortung und fing an. Zuerst gan ich allen MA 2 Tage frei die Woche bei 7 Tagen Öffnungszeit. Ich stellte teilweise MA solange frei (Bezahlung lief natürlich ) wie es die Auslastung zu ließ…mitunter auch mal 3 4 5 Tage am Stück. Dann krempelte ich weiter und verteilte immer weiter ZUCKER an die MA. Es funktionierte. …sie akzeptierten mich…und ich legte los. Nach und nach verlangte ich aber in der Zeit die Sie da waren mehr von Ihnen. … nicht nur körperliche Arbeit….am meisten waren es Gestik und Mimik den Gästen ggü. Ich motivierte, organisierte, übernahm die Trinkgeldverteilung (küche ca 30% rest Service- ich und nur ich entscheide wer wieviel wo bekommt)…es klappte. Durch meine hohen Forderungen und meine gleichzeitigen Ausgleich durch freie Tage, mehr Geld, mehr Gerechtigkeit, mehr Konstanz ….. gingen die Faulen und die die mir nicht gewachsen waren von selbst. Der Kern, die Loyalen und die die es zu schätzen wußten blieben. Natürlich flossen auch mal Tränen und es wurde geschrien….aber es war gut es war sehr gut. Nach 3 Jahren sind wir 11 Vollzeit Kollegen und ein Senior (mein Vater). Es läuft, Reservierungen in der Woche sehr gut WE stani ausgebucht. Zahlen sind sehr gut (2017 kann locker kommen- wir sind bereit für alle Neuerungen die beschlossen wurden). Ich bin zufrieden und entschlossener den je weiterzumachen und meinen Kollegen mind. Ein Privatleben zu ermöglichen (zeitlich gleich, finanziell gibt es Grenzen! aber die habe ich hoch angesetzt) wie ich es mir wünsche.
Wir sind in einem Stadtteil im Ruhrgebiet (Wanne Eickel) und bieten nur Gutbürgerliches an. Alles läuft prima.
— mittlerweile entarne ich aber Faulheit und negativleistung schneller….mache sie im Team öffentlich und lasse sie das über eine Vertrauensperson untereinander regeln. Es ist ein weiter Weg der nie aufhören wird.erst wenn man selbst mit der Branche bricht dann hört er auf. Viel Erfolg