Wir haben schon einige Male über die Vorteile des Kellnerberufs gesprochen, darüber warum du unbedingt Kellner werden solltest. Jetzt sagen wir dir, was du beachten solltest, bevor du diesen Berufsweg einschlägst. Wir klären dich über die Nachteile, von denen viele Gastronomie Einsteiger oft nichts wissen, auf. Damit du weißt, was dich erwartet.

Bevor du Kellner wirst, solltest du einige Dinge wissen.

1. Verantwortlichkeit kommt mit Erfahrung und Loyalität

Das heißt, je mehr du über deinen Betrieb weißt, umso mehr Aufgaben werden dir, verglichen mit deinen weniger erfahrenen Kollegen, zugeteilt. Leute werden sich auf dich verlassen und erwarten daher einfach mehr von dir; was dazu führen kann, dass du zusätzlich gestresst bist. Bezahlt man dich daher besser? Wahrscheinlich nicht.

2. Arbeiten am Wochenende

Wenn du in der Gastronomie arbeitest, ist die Chance groß, dass du auch am Wochenende arbeiten musst. Während deine Freunde und Familie am Wochenende frei haben und auf Partys gehen, musst du deine Gäste bedienen.

3. Immer Bargeld dabei

Ja, das kann auch ein Vorteil sein. Das einzige Problem ist der Umgang mit Geld – vor allem, wenn man mit dem Team nach der Arbeit ausgeht, um etwas zu trinken. Gastronomen kennen sich mit größeren Investments in Alkohol aus.

4. Nach einer Weile wird es dein Körper spüren

Kellner tragen oft schon seit Jahren täglich schwere Teller und sind ständig auf den Beinen. Rückenschmerzen und Probleme mit den Knien sind nichts Ungewöhnliches. Als Kellner zu arbeiten, belastet auch deinen Körper.

5. Man muss sich mit Arschlöchern auseinandersetzen

Es tut mir leid, aber es ist wahr. Leute können richtige Idioten sein und von ihnen gibt es viel zu viele. Leute, die keine Ahnung vom Gastro Business haben, unfreundliche Menschen, Menschen, die denken, dass du ihr Sklave bist und dich einfach runtermachen. Ich sage nicht, dass du dir alles gefallen lassen musst, aber ein dickes Fell solltest du schon haben, um manche Dinge einfach zu ertragen… Sonst ist das nicht der richtige Job für dich.

6. Schlechte Kollegen

Es gibt soooo viele von denen! Schlechte Kollegen können deinen ganzen Tag ruinieren und dich den Verstand verlieren lassen. Es ist immer dieser einen Kollege, der grundsätzlich zu spät kommt, nur auf sein Handy schaut und gefühlte Hundert Mal raus geht, um eine Raucherpause zu machen und die Gäste einfach ignoriert. Sie rennen herum, damit man meint, dass sie gestresst sind. Aber in Wahrheit rühren sie keinen Finger. Das kann dich verrückt machen. Manchmal denkst du dir; „Warum arbeite ich eigentlich so hart?“. Das kann deine Motivation zum Nullpunkt bringen.

7. Die Gastro hat andere „Regeln“

Klar, auch in der Gastro gibt es einen Verhaltenskodex, wie in anderen Unternehmen auch; manchmal jedoch nicht. Ein Beispiel. Stell dir den stressigsten Samstagabend vor, den du je erlebt hast. Überall sind Leute. An der Bar sitzen 10-20 Gäste, feiern und lachen laut. Kinder laufen herum und es scheint so, als würde es ihre Eltern gar nicht interessieren. Die Bestellungen kommen non-stop herein und die Getränke fliegen nur so über die Bar. Es ist laut. Es ist chaotisch. Plötzlich machst du einen ernsthaften Fehler. Du schickst das Essen raus, obwohl der Tisch eigentlich warten wollte. Jetzt sind die Gäste sauer, weil ihr Essen schon da ist; sie schicken dich samt Teller zurück in die Küche. Du hast Angst, weil du einen Fehler gemacht hast, gehst dennoch zurück in die Küche.

Egal wer dort arbeitet, die Köche arbeiten schon am Limit und wollen alles strukturiert abarbeiten. Sie schwitzen in der Hitze, schreien Anweisungen durch die Küche und versuchen alles pünktlich zu erledigen. Jetzt kannst du zu ihnen gehen und erzählen, dass du ihr ganzes System ruiniert hast. Zuerst schauen sie dich an, als würden sie dir nicht glauben. Dann bekommst du ein „Ist das dein Scheiß Ernst?!?!?!?“ an den Kopf geworfen. Ab jetzt nennen sie dich für den Rest des Abends nur noch „Idiot“. Ist das die Art und Weiße, wie man in anderen Jobs behandelt wird? Ich glaube nicht. Aber in der Gastro ist Frustration an der Tagesordnung. Vor allem unter Stress. So läuft es nun manchmal einfach.

8. Ausgehen

Kellner können nicht so ausgehen, wie es Nicht-Kellner können. Sie fangen an, die dortigen Kellner zu beurteilen. Vor allem, wenn es schlechte Kellner sind, ständig Tische reinigen oder leere Teller stapeln. Sie erwarten sich die gleiche Qualität an Service für sich, wie die Qualität, die sie geben – und das ist manchmal einfach nicht der Fall. Sie werden sich genau anschauen, wie die Leute arbeiten. Sie bemerken sofort, wenn das Handy läutet, wenn der Kellner nur an der Bar sitzt und sie wissen ganz genau, wann ein Steak zu lange gebraten wurde. Sie wissen, wie es läuft und das kann ungemein nerven. Vor allem, wenn die Qualität nicht passt.

9. Alkohol Missbrauch

In der Gastro zu arbeiten und Gäste zu bedienen, kann zu allen möglichen Arten von Alkoholmissbrauch führen. Wohin gehst du nach der Arbeit, um dich mit deinen Kollegen zu entspannen? Klar, in eine Bar oder einen Club. Und was macht man in einer Bar oder in einen Club? Die Antwort ist ziemlich offensichtlich. Der Stress während der Arbeit bringt Kellner soweit, dass sie nach Wegen suchen, um zu entspannen und den Realitäten des Lebens zu entfliehen. Wenigstens für ein paar Stunden…

 

Nicht alle Betriebe sind gleich. Jeder Gastronomie Betrieb hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Du solltest jedoch wissen, was dich in der Welt der Gastronomie erwartet. Wenn du immer noch Kellner werden willst, dann wirst du das auch mit Leib und Seele sein und deinen persönlichen Weg zum Glück finden. Du bist schließlich nicht der einzige, mir dir gehen viele diesen Weg. Du willst diesen Weg erfolgreich nehmen? Dann klick hier!

 

 

 

Bild: Garry Knight (flickr)

Kostenlose Demo

Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um die besten Mitarbeiter zu finden. Erhalte Zugriff auf über 1 millionen qualifizierte Köche und Servicekräfte. Buch jetzt deine kostenlose 10 Minuten-Demo.

Kostenlose Demo buchen