7 Tipps, wie man ein großartiger Kellner wird… von einem Koch
Statement eines Kochs:
Egal was manche Köche sagen oder auch nicht, aber ein guter Service ist essenziell für den Erfolg eines Restaurants oder eines Hotels. Wir denken immer, dass das Geschmackserlebnis und das Essen, der einzige und wichtigste Aspekt eines Restaurantbesuchs ist, aber die Gäste erinnern sich meistens an schlechten Service, als an gutes Essen. Das ist der frustrierendste Teil für einen Koch. Egal, wie gut das Gericht auch ist, jemand anders ist für den Transport zum Gast verantwortlich.
Schon unzählige Menschen haben als Kellner gearbeitet und Tische bedient. Die meisten Menschen, die sich über die fehlende Zitrone im Wasser beschweren, haben meist selbst in einem Restaurant serviert, um sich das Studium zu finanzieren.
Das ist das größte Problem an vielen Kellnern. Sie versuchen Sänger, Doktor, Kunsthistoriker oder irgendetwas anderes zu werden. Sie wollen alles werden, außer professionelle Kellner.
Also, was muss ein Kellner können, um ein großartiger Kellner zu werden?
7 Tipps, wie man zu einem großartigen Kellner wird… vom Koch
1. Bleib gelassen
Erinnerungsvermögen, ein Auge fürs Detail und Effizienz sind extrem wichtige Eigenschaften eines besseren Kellners. Das heißt nicht, dass du dir nichts aufschreiben, oder Hunderte Teller gleichzeitig tragen sollst. Ein großartiger Kellner sieht nie gestresst aus. Der Gang von der Station zur Küche sieht geübt und einfach aus. Unter Druck gelassen zu bleiben und sich nicht durch kleinere Hindernisse aus der Ruhe bringen zu lassen, sind entscheidende Fähigkeiten, die jeder gute Kellner haben sollte.
2. Kenn das Menü
Kenn nicht nur die Gerichte auf der Karte, sondern auch die Zutaten in den Gerichten. Beinhaltet das Melonen-Gazpacho auch Zwiebeln oder nicht? Kann die Shrimps Pasta auch ohne Shrimps zubereitet werden? Ein großartiger Kellner ist wie ein Menü Sherpa für den Gast, der ihn durch ein kulinarisches Abenteuer führt und darauf achtet, dass er glücklich und zufrieden ist.
3. Bau dein Fachwissen aus
In der heutigen Restaurantwelt, sind Essensallergien (ob echt oder erfunden, aber das würde einen neuen Artikel füllen) viel häufiger, als je zuvor. Der durchschnittliche Restaurantbesucher weiß heutzutage mehr über Essen und Lebensmittel als jemals zuvor. Ein tiefes Verständnis über das Menü und die Prozesse, die dahinter stehen, um das Essen zu produzieren, stellt sicher, dass der Aufenthalt für Gast UND Kellner angenehm ist.
4. Behandle die Gerichte mit Respekt
Das ist auch ein extrem guter Weg, um den Köchen zu zeigen, dass du dich um das Essen genauso kümmerst, wie sie es tun. Wenn du das Küchenteam auf deiner Seite hast, wird sich dein Trinkgeld und deine Lebensqualität in der Arbeit extrem steigern. Garantiert!
5. Lauf nicht wie ein leeres Hemd herum
Sei auf der Arbeit präsent und nicht nur ein leeres Hemd, das Essen herumtransportiert. Ein großartiger Kellner kümmert sich um den Erfolg eines Restaurants und er versteht, dass das Herz eines jeden Restaurants die Küche ist. Halte immer ein Ohr offen, um deinen Kollegen aus der Küche zu helfen – Frische Getränke sind ein gutes Beispiel dafür.
6. Verrate niemals, wirklich niemals die Küchencrew
Als Kellner arbeitest du nicht nur für den Gast. In der Realität beschützt du die Köche auch. Beschuldige niemals die Küche für einen Fehler, vor allem nicht vor den Gästen. Die Köche vor den Bus zu werfen, ist ein guter Weg, damit du vom gesamten Küchenteam gehasst wirst. Vom Abspüler, bis zum Küchenchef.
7. Heul woanders
Schließlich und endlich: Heul bei jemand anderen rum. Das Letzte, was die Küche nach einer 12-Stunden-Schicht hören will, ist dein Meckern, dass du heute „nur“ € 100 Trinkgeld erhalten hast, weil die Küche zu langsam war. Zeig ein bisschen Mitgefühl für die Crew im Hintergrund und ab und zu kannst du den grimmigen, mürrischen Koch auch ein Bier ausgeben. Er hat es wirklich verdient.
Eins noch
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Bild: Michael Fletcher (flickr)
Hallo, sehr geehrte Damen und Herren Redaktoren, ich möchte hier zum Ausdruck bringen, dass ich ihre Beiträge sehr schätze. Ihre Worte sind Balsam. Doch, und damit möchte ich Sie auf eine üble Grauzone oder ein generell verpöntes ungeschriebenes Gesetz in der Gastronomie aufmerksam machen, das meiner Meinung nach ins hinterletzte… Na um was geht’s? Was wird oft totgeschwiegen und verdrängt, doch seine Position ist unvermeidbar? Der von der einen Seite die schmutzigen Teller, und auf der anderen alles sauber bereitstellt. Der der im Sandwich steckt zwischen den Köchen und dem Service, und oft allein gelassen wird, wenns mal wieder abgeht. Der Strafarbeiter der Küche und des Restaurants. Na, wisst ihr schon, wer gemeint ist in diesem Kommentar?
Schreibt doch auch mal über ihn, oder redet mit ihm. Sein Alltag ist oft ziemlich langweilig. Er lernt keine neuen Leute oder Gäste kennen, er macht keine kleinen Kunstwerke aus Lebensmitteln. Er trägt mit seinem Auftreten nicht direkt zum Erfolg bei, wie sollte er auch, dahinten in der Ecke. Er steht nicht direkt im Scheinwerferlicht. Schreibt doch auch mal etwas über diesen Menschen. Wie er den ganzen Tag Teller und Müll sortiert, die Belegschaft unterhält oder sich Marotten merkt. Was weiss ich, der ich weiss, dass ich nichts weiss;-)
Werden wir machen. Danke für deinen Kommentar 🙂
Hab noch nie größeren Schwachsinn gelesen. Typisch selbstverliebte Köche
Als ich anfing den Artikel zu lesen dachte ich mir wirklich der Koch hat einen Weitwinkel gefunden über den Küchenpass zu schauen. Bei den letzten 3 Regeln kam dann wieder der Cognac im Kaffee zum Vorschein um es auf literarischer Seite zu sehen. Das Herz des Restaurants ist beides, Küche und Service.. ich kann mal Bons sammeln bis kurz vor 10, mal sehen wie dann das Herz des Kochs am pumpen ist wenn er kurz vor Feierabend nochmal 30 ala schickt. Dazu der Satz mit den frischen Getränken; guter Vorsatz eines jeden Kellner: bediene nicht die bediensteten, wir hängen in der gleichen Nahrungskette Freunde des mise en place. Sag ich dem Koch 3 mal ich möchte das steak rare haben bekomme es aber Medium und der Gast beschwert sich 3 mal mit Grund muss man wohl fragen aus welcher Ecke der Koch gekrochen kam bzw ob das die Standards bei Mutti damals waren. Gilt auch für neue kreativen kreationen die man so manchmal auf dem Teller findet. Natürlich ist der Koch auch vorausschauend und hat für jeden Vegi eine alternative, einfach den Fleischteil weg lassen und die Beilagen servieren, diese Schlitzohren. Ich kann mich noch daran erinnern als ich die Pfanne dem Küchenchef zurück geworfen habe, da War nichts mit heulen, er lud mich auf ein Bier ein. Hatte es mir anscheinend verdient.
Meine lieben Köche, mockend, manchmal mit Fahne noch am Morgen, oft nicht hübsch anzusehen oder besaut als hätte ein Kleinkind mit flüssiger Schokolade versucht formen zu basteln. Wir haben alle einen harten Job, tut euch den gefallen hebt die Nase ein Stück runter dann seht ihr auch was ihr manchmal kocht und seid freundlich.
Euer lieblings assi maitre.
Hammer Kommentar, dem gibt es nichts hinzuzufügen. Danke dafür! 🙂
Genau, ich lass mir auch von einem Koch sagen wie ich ein besserer kellner werde. Vielleicht sollte mal ein kellner einen Bericht verfassen wie Köche zu kochen haben.
Nicht alle Köche haben die Nase oben. Das sind nur die selbstverliebten die meinen sie wären die Könige der Gastronomie. Ich z.b bin ein ganz normaler gut Bürgerlicher Koch. Ich finde die Sterneküche Interessant, aber sie ist nix für mich. Ich stehe in einer kleinen 15 qm Küche einer Weinstube mit einer Küchenhilfe und Koche 60-80 essen am Tag und bin Glücklich. Der Streitpunkt zwischen Küche und Service ist doch überall. Vielleicht sollte der Service die Köche seine arbeit machen lassen und die Köche den Service. Ich denke jeder weiß was er in seinem Job zu tun hat. Es geht nicht ohne Köche und nicht ohne Service. Zusammenarbeit ist das Zauberwort. Einfach mal darüber nachdenken und voneinander lernen.
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