5 Tipps, um ohne zusätzliche Kosten deine besten Mitarbeiter zu halten
Das Jahr ist frisch gestartet. Man setzt sich große Ziele, die man im neuen Jahr erreichen will. Und dann plötzlich das: einer deiner besten Mitarbeiter will kündigen und das Unternehmen verlassen. Für jeden Hotelier das Worst-Case Scenario. Wir geben euch 5 Tipps, damit dir genau diese Situation in 2019 nicht passiert.
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So banal es klingt: Sprich mit deinen Mitarbeitern! Nur so kannst du herausfinden, welche Ziele sie haben, was sie beschäftigt, was sie gut finden und was sie stört. Das Ganze soll natürlich nicht in ein stundenlanges Therapiegespräch ausarten. Es geht um normale und regelmäßige Gespräche auf Augenhöhe.
Dies gibt dir die Möglichkeit, frühzeitig zu reagieren, falls einer deiner Leistungsträger mal überlegen sollte, das Unternehmen zu verlassen. Gleichzeitig schafft es eine Vertrauensgrundlage, die in solchen Situationen viel wert ist.
Deine besten Mitarbeiter sind höchstwahrscheinlich nicht durch Zufall so gut geworden, wie sie es heute sind. In der Regel haben sie viel Zeit und Arbeit in die Entwicklung ihrer Fähigkeiten investiert. Gleichzeitig ist es auch in deinem Interesse, dass deine Mitarbeiter sich beständig verbessern. Oftmals wird dabei jedoch in die falschen Personen investiert, nämlich in jene, die nicht die geforderte Leistung bringen.
Achte also besonders darauf, auch deinen besten Mitarbeitern regelmäßig Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Dabei muss es nicht immer das teure externe Seminar sein. Auch Events, interne Kurse oder der Austausch von Kollegen untereinander bzw. mit Kollegen aus anderen Betrieben können einem Mitarbeiter neue Impulse geben.
Kaum etwas ist für richtig gute Mitarbeiter anstrengender und frustrierender als mit unfähigen Kollegen zusammenarbeiten zu müssen. Da gute Mitarbeiter heutzutage viele Möglichkeiten haben, kann es daher schnell passieren, dass deine besten Mitarbeiter gehen und du am Ende mit den ‚Problemfällen‘ dastehst.
Daher ist es wichtig, hier selbst frühzeitig aktiv zu werden, und trotz der Schwierigkeiten einen Ersatz zu finden. Denn letztendlich lässt sich ein Ersatz für einen schlechten Mitarbeiter immer noch leichter finden als ein Ersatz für deine besten Mitarbeiter.
Hierbei geht es nicht darum, dass du deine Leistungsträger zu Miteigentümern an deinem Betrieb machen sollst. Es geht darum, dass deine Mitarbeiter deinen Betrieb auch als ihren Betrieb sehen. Dies erreichst du zum Beispiel dadurch, indem du ein faires und transparentes Miteinander förderst, ihnen die Chance gibst, eigene Ideen einzubringen, selbst mitzugestalten und gehört zu werden.
Das führt dazu, dass sich die Mitarbeiter viel stärker mit dem Betrieb identifizieren und ein viel größeres Zugehörigkeitsgefühl entwickeln. Denn nicht nur durch die finanzielle sondern auch die emotionale Bindung an deinen Betrieb verringerst du das Risiko einer Kündigung extrem stark. Binde also deine Mitarbeiter an sinnvollen Stellen mit in Entscheidungen ein, erlaube ihnen neue Dinge auszuprobieren und ihrer Leidenschaft nachzugehen.
Wenn du merkst, dass einer deiner Mitarbeiter deinen Betrieb verlassen will, führe mit ihm/ihr ein Bleibegespräch. Dieses Gespräch hat zwei Ziele: herauszufinden, ob der Mitarbeiter wirklich kündigen will, und wenn ja, die Gründe herauszufinden und zu verstehen.
Sei dabei auch selbstkritisch und überlege „Was habe ich dazu beigetragen, dass der Mitarbeiter nicht im Unternehmen bleiben will? Habe ich zum Beispiel ein Versprechen gegeben und nicht eingehalten? Bin ich selbst mit meinen Aufgaben überfordert? Wie viel Zeit widme ich meinen Mitarbeitern?“ Wenn es doch einmal soweit kommen sollte, dass ein Mitarbeiter deinen Betrieb verlässt, solltest du ein Austrittsgespräch führen. Mitarbeiter, die schon gekündigt und den Betrieb verlassen haben, müssen keine Konsequenzen fürchten, wenn sie 100% ehrlich mit dir sind.
Aus diesem Grund werden sie dir auch ehrliche Antworten geben. In dem sogenannten „Exit-Gespräch“ kannst du Kündigungsgründe und Verbesserungsvorschläge erfahren, woraus sich dann Maßnahmen ableiten lassen, um dem Verlust von weiteren Leistungsträgern vorzubeugen