5 Tipps für erfolgreiches Employer Branding als Hotel
Das erste was ein Bewerber macht, bevor er sich bei irgend einem Unternehmen bewirbt, ist es zu googlen und sich die Präsenz auf sozialen und professionellen Netzwerken anzusehen. Die Reputation eines Unternehmens zählt heute mehr, als jemals zuvor. So geben 86% aller Bewerber an, dass sie sich niemals bei einem Unternehmen bewerben würden, dass eine schlechte Reputation mit ehemaligen Mitarbeitern hatte.
Wir alle verwenden viel Zeit damit unsere Marke für potentielle Gäste attraktiv zu machen, aber wenig Zeit damit unsere Marke für potentielle Bewerber aufzufrischen. Doch es gibt viele Gründe das zu tun.
Was ist Employer Branding?
Eigentlich ist es ganz einfach. Employer branding ist, wie attraktiv du für Jobsuchende bist, sowie für deine eigenen Mitarbeiter. Umso besser deine Employer Brand, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich großartige Talente bei dir bewerben und du deine Mitarbeiter halten kannst.
Leider denken viele Hoteliers, man ist attraktiv für Mitarbeiter, weil man viele großartige Gäste hat und die Marke für Gäste unheimlich attraktiv. Doch das ist ein Trugschluss. Du kannst das best laufende Hotel haben und gleichzeitig doch einen schlechten Ruf als Arbeitgeber haben.
Das Problem ist, dass dein schlechter Ruf als Arbeitgeber irgendwann nur noch schlechte Talente anzieht und das sich irgendwann auf deine Hotelmarke niederschlägt. Schlechte Arbeitgebermarke > schlechte Talente > schlechterer Service/Produkt > schlechtere Marke.
Damit du nicht in diesen Teufelkreis kommst, solltest du folgende einfachen Tipps befolgen.
1. Definiere für was dein Hotel steht
Damit du eine kraftvolle und erfolgreiche Employer Brand aufbauen kannst, solltest du erst einmal wissen, für was dein Hotel steht. Was ist deine Mission, deine Vision und welche Werte vertritt das Hotel und das gesamte Team?
Du hast dir jetzt wahrscheinlich erwartet, dass es ganz einfach ist eine großartige Brand aufzubauen, jedoch musst du erst einmal deine Basics definieren. Warum? Denn dann geht der Rest von ganz alleine.
Deine Mission und deine Vision dient dir als Leitfaden für die weitere Kommunikation. Nicht nur an Gäste, sondern auch an zukünftige Mitarbeiter.
2. Verstehe deine Zielgruppe
Weißt du überhaupt, wie deine Employer Brand momentan dasteht? Dann solltest du jene Personen fragen, die es am besten wissen. Deine Mitarbeiter.
Erstelle eine anonyme online Umfrage und schick sie deinen Mitarbeitern. Hier ein paar Vorschläge für Fragen:
- Wie würdest du deinen Arbeitgeber in 3 Worten beschreiben?
- Welche Werte machen deinen Arbeitgeber aus?
- Was denkst du ist die langfristige Vision deines Arbeitgebers?
- Welche sozialen und professionellen Netzwerke nutzt du?
- Wo und auf welchen Seiten suchst du überlicherweise Jobs?
- Wie bist du auf unser Unternehmen aufmerksm geworden?
Du kannst natürlich noch weitere Fragen hinzufügen. Nimm jedoch nicht mehr als 10 Fragen auf, um deine Mitarbeiter nicht zu überfluten. Für die Umfrage kannst du kostenlose Tools, wie Google Forms oder Typeform verwenden.
Weiteres solltest du immer checken, was ehemalige Mitarbeiter über dich auf Kununu, Glassdoor oder Gronda geschrieben haben. Das gibt dir ein Gefühl, was du bereits gut machst und was du weiter verbessern kannst.
3. Stelle Leistungen zur Verfügung, die über die Norm hinausgehen
Glaube nicht, dass Mitarbeiter glücklich sein sollen, dass du ihnen überhaupt einen Job gibst. Diese Zeiten sind vorbei. Heute kämpfen viele Hotels um wenige großartige Talente. Deshalb reicht es schon lange nicht mehr, nur einen Job zu bieten.
Die Millenials (geborgen in den frühen 1980er bis späten 1990er – auch Generation Y genannt) werden in 20 Jahren 75% der gesamten Arbeitskraft ausmachen. Das ist verdammt viel und die Hotellerie besteht heute schon zu einem großen Teil aus Mitarbeitern dieser Generation.
Im Gegensatz zu älteren Generationen, erwartet diese Generation ganz andere Dinge von deren Arbeitgebern. Eine Befragung von mehr als 4.000 Absolventen aus 75 verschiedenen Ländern hat festgestellt, dass Weiterbildung, sowie flexible Arbeitszeiten das wichtigste für die Millenials sind.
Klassische Leistungen, wie höhere Gehälter oder Firmenwagen sind heute kaum noch relevant.
Überleg dir deshalb gut, was du deinen Mitarbeitern bieten kannst, außer einen Job und Geld. Oft müssen diese Dinge auch nicht besonders viel kosten. Wie wäre es mit freier Wellness- und Fitnessnutzung, Rabatte für Familie und Freunde, regelmäßige Weiterbildungsbesuche bei Lieferanten oder sogar freie Gestaltung des Arbeitsplans.
Es muss nicht immer teuer sein.
4. Verwende Video, Blog Posts und Fotos um deine Geschichte zu erzählen
1/5 aller Stories, die auf Gronda von Köchen, Kellnern und Baristas erstellt werden, sind mit einem Unternehmen verknüpft. Das heißt, dass sind meist großartige Bilder und sogar Videos, die Mitarbeiter erstellen, ohne Aufwand für das Hotel. Es war noch nie einfacher und günstiger großartige Inhalte zu erstellen.
Neben Blogs und Fotos, können Videos Bewerben einen ganz besonderen Einblick in dein Hotel geben und die Kultur dahinter geben.
Du hast eine Vision, eine großartige Kultur und tolle Benefits? Dann zeig sie her, erzähle dazu passende Geschichten.
Wenn du wissen willst, wie man dein Unternehmen am besten darstellen kann, dann kannst du kostenlos einen Termin (klick hier) bei einem unserer Beratern machen. Die freuen sich immer sehr dir zu helfen.
5. Sei anders
Gratuliere. Du hast bereits den ersten Schritt gemacht. Du hast dich mit Employer Branding auseinandergsetzt, bist auf diesen Artikel gestoßen und hast ihn bis hierher gelesen. Damit bist du schon weiter, als 90% aller Hotels.
Du kannst dich mit ganz einfachen Maßnahmen sehr schnell von anderen Arbeitgebern unterscheiden. Achte darauf, dass du die Basics (vernünftiges Gehalt, Arbeitszeiten etc.) implementiert hast und garniere das mit ein paar tollen Leistungen. Sei kreativ und stell dir eine einfache Frage: „Wie kann ich ein noch besserer Arbeitgeber sein?“
Erfolgreiche Beispiele
1. Schloss Elmau
2. Waldvogel
3. Bayerwaldhof
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