3 Wege, sich zu motivieren, wenn man eigentlich aufhören will
Manche Wochen sind wie fünf Montage an einem Stück. So ist das Leben in der Gastronomie. Am fünften Montag brennt es immer noch an allen Ecken und Enden und die Motivation in uns sinkt zum Tiefstand. Da ist es normal, dass wir uns fragen, ob es das alles überhaupt wert ist. Wir können uns natürlich mit Sprüchen, wie „Gewinner geben niemals auf“ und „Aufgeben ist keine Option“, motivieren. Doch das ist leicht gesagt, wenn man keine Energie und keine freie Zeit für sich selbst mehr hat. Doch was könnt ihr tun, um uns aus diesem Loch wieder rauszuholen?
1. Hör auf und komm smarter zurück.
Manchmal hört man diese „du könntest doch einfach aufhören“ Geräusche in seinem Kopf. Meist sind das die Warnsignale dafür, dass du kurz vor einem Zusammenbruch stehst. Es bedeutet, dass man so tief in etwas vertieft ist und die Warnsignale nicht gehört hat und plötzlich packt einen der Sturm.
Nimm diese Geräusche als Warnsignale wahr und sag dir: „Was du gerade machst funktioniert so nicht, es ist nicht nachhaltig und du wirst irgendwann zusammenbrechen“. Das heißt nicht, dass du deinen Job kündigen solltest, sondern mehr, dass du mit der Art und Weise aufhören solltest, wie du es machst.
Also hör auf. Wenn du nicht mehr kannst, nimm dir eine Auszeit. Geh raus, nimm ein paar tiefe Atemzüge oder mach etwas das dir Spaß macht. Gib dir einen Neustart. Frag dich, was sich ändern muss, damit es vernünftig funktioniert und dir nicht ständig um die Ohren fliegt. Danach kannst du mit neuen, frischen Gedanken zurück an die Arbeit gehen.
2. Schau dir noch einmal deine Ziele genau an.
Oft sagt einem das Innere, dass man aufhören muss mit dem was man gerade tut, da es einen nicht dahin bringt, wo man eigentlich hin will. Wenn das passiert, muss man die Richtung und das Ziel nochmal kontrollieren. Welche Richtung musst du gehen, damit du deinem Ziel wieder näher kommst? Wenn dein Herz wieder höher schlägt, bei dem was du tust und deine inneren Warnsignale wieder weniger werden, dann hast du die richtige Richtung gewählt und bist auf gutem Weg zu deinen Zielen.
3. Hör auf damit, der einsame Wolf zu sein.
Einsam zu sein hilft dir in dieser Situation auf keinen Fall. Du brauchst dich nicht zu fühlen, als würdest du gerade alleine durch eine Wüste laufen. Der innere Freundeskreis ist gut, aber gibt einem nicht immer die Impulse, die man benötigt um sich zu motivieren.
Manchmal braucht man jemanden, der dich zur Erkenntnis zwingt und manchmal jemanden mit dem man locker abhängen kann. Manchmal ist es auch so, dass man fachliche Unterstützung braucht und mit jemanden sprechen muss, der einen und seine Schmerzen versteht.
Egal was es auch ist, es geht nicht nur darum um Hilfe zu fragen. Es geht um die Entlastung, die aus der Hilfe resultiert und die Motivation, die man daraus schöpft.
Überprüfe dein Leben danach.
Wenn nichts davon hilft, dann kannst du auch über den Gedanken des Aufhörens fantasieren. Sprich es in deinem Kopf aus. „Ich kündige!“ oder „Ich sperr meinen Laden zu“. Spür die Erleichterung nachdem du es gesagt hast. Überleg dir, was du tun musst, um einen anderen Job in einer anderen Branche zu bekommen.
Wenn du damit fertig bist, wirst du glücklich zurück an deinen Platz gehen. Aufgeben ist immer eine Option, aber der Gastronomie gehört dein Herz.
Bild: Sunset Girl (unsplash)